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F1 2002


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F1 2002Review vom 11.02.2003

Erneut landet ein Rennspiel in PlanetGameboys Testlabor, doch Moment!?! Etwas ist hier neu: Tatsache, es handelt sich um eine Formel 1-Simulation. Es sind schon etliche Rennspiele erschienen, doch nach langer Wartezeit für die Formel 1 Fans wurden diese endlich erhört. Hat sich das Warten gelohnt oder haben wir es hier wieder mit einem Spiel Marke „mittelmäßiges Lizenzspiel“ zu tun? Es ist schon komisch, dass nach Rally-Simulationen, Motorad-Racern etc. noch keiner auf die Idee gekommen ist, den beliebtesten Rennsport auf den GBA zu bannen. Nun wird der Geschwindigkeitsrausch mit den berühmten Rennfahren wie Michael Schumacher, David Coulthard und Co. der letzten Season auf Hosentaschenformat gebracht. Mit der originalen Lizenz, allen Fahrern, Strecken und Regelwerk etc. will man die richtige Formel 1 Stimmung erreichen, doch wie gut spielt sich F1 2002 wirklich?

Startet man F1 2002 so gelangt man recht schnell, nach der Sprachauswahl (deutsch ist dabei), ins Hauptmenü. Hier kann man sich ein neues Profil anlegen, ein schnelles Rennen fahren, die Season 2002 fahren, sich für eine Meisterschaft entscheiden oder die Credits bestaunen.
Zunächst sollte man sich jedoch ein Profil erstellen, denn man muss sich ja entscheiden, für welches Team man fährt und als welcher der Fahrer man auftreten will. Danach kann es eigentlich sofort losgehen, ob man jetzt in einem schnellem Rennen die Reifen qualmen lässt, sich in einer Meisterschaft seinen eigenen Grand Prix zusammenstellt oder doch lieber den Hauptmodus, die Saison 2002, spielt ist einem selbst überlassen.
Doch schauen wir uns mal das Spiel während eines Rennes genauer an. Vor einem Rennen kann man noch schön auf einer Übersichtskarte erkennen, mit welchem Gang man durch welche Schikane kommt und in etwa wie schnell man sein sollte; dass dies äußerst hilfreich ist, werden wir noch später erfahren. Zu Beginn eines Rennens oder einer Qualifikation können noch einige Einstellungen vorgenommen werden. So kann man sich bei einem schnellen Rennen für das Wetter entscheiden (nicht hingegen bei einer Meisterschaft oder einer Season), den Schwierigkeitsgrad (normal oder schwer) und für die Rundenzahl von 3,5 oder 10 Runden muss entschieden werden. Danach könnt ihr noch das Fahrzeug an sich modifizieren, ob ihr eine manuelle oder automatische Gangschaltung haben wollt, wie viel Sprit dabei sein soll, Reifendruck etc. kann alles frei nach belieben gehandhabt werden. Doch nach all dem technischen „Schicki-Micki“ kann man sich endlich in´s Cockpit setzten und seine Runden drehen. Auf dem ersten Blick kann F1 2002 grafisch überzeugen. Große detailierte Fahrzeuge und angenehme Hintergrunddetails erfreuen das Auge. Doch fahren die Rennboliden erstmal los, kommen die ersten Nachteile des Spiels zum Vorschein. Denn die Sichtweite der Strecke ist nicht allzu groß, was wohl einen entscheidenen Vorteil beherbergt: Das Spiel läuft immer flüssig. Doch wenn mal urplötzlich der Gegner vor einem auftaucht oder man die Kurve zu spät sieht, erfreut einen das weniger. Was jedoch enorm weiter hilft, ist das Bremshilfen-Feature. Naht sich eine Kurve, so leuchtet kurz ein Symbol auf, dass man seine Geschwindigkeit rechtzeitig runter senken kann. Negativ machen sich kleinere Clippingfehler,wenn sich viele Autos auf der Stecke befinden, bemerkbar.

Nun vom Optischen zum Handling, denn auch hier hat sich die ein oder andere Merkwürdigkeit eingebaut. Die Steuerung des Wagens verläuft nämlich fast von selbst. In Kurven muss eigentlich nur stark genug gebremst, ganz leicht nach gelenkt und wieder beschleunigt werden. Doch was sich so einfach anhört, kann schnell zu Schwierigkeiten ausarten. Rast man durch eine Schikane mit zu hoher Geschwindigkeit so schert das Heck des Fahrzeugs meist sehr schnell aus. Nur wenn man mit fast durchgedrückter Bremse durch die Kurven fährt, ist man sicher.

Bricht einem dann doch das eine oder andere mal das Fahrzeug aus der Schikane so kommt es auf die härte des „Drehers“ an wo man auftaucht. Denn was sehr simulationsuntypisch ist, ist dass wenn der Rennbolide mal im Kiesbett landet, taucht er meist wieder nahe bei der Strecke wieder auf, was normalerweise nur bei Arcarde-Spielen oder Fun-Racern der Fall ist. Ein wirkliches Schadensmodel gibt es auch nicht, so nutzen sich zwar Fahrzeugteile ab, jedoch verändert sich niemals das Aussehen des Fahrzeugs. Hat man dann doch seine Runden auf der Strecke gedreht und den rechten Dreh zwischen Gas und Bremse gefunden (was auf Dauer recht monoton sein kann), so zeigen sich die Gegner als recht fair und angenehm. Klar darf man sich keine allzu großen Patzer erlauben, wenn man aufs Treppchen will. Dazu muss man noch geschickt mit einem Boxenstop arbeiten, denn ein Boxenstop pro Rennen ist Plicht. Möchte man diesen auslassen, so drängt einem der Computer in der letzen Runde in die Boxengasse. Hat man genug Übung im normalen Schwierigkeitsgrad, kann man sich auch im harten Modus messen. Hier fährt man ohne Bremshilfe und auch die Gegner fahren etwas riskanter. Was natürlich bei einem Rennspiel nicht fehlen darf, ist der Multiplayermodus, doch dieser ist bei F1 2002 etwas kurz gekommen. So können nur maximal 2 Spieler gegeneinander antreten und jeder muss sein eigenes Modul mit sich bringen. Auf Computergegner muss im Multiplayer-Modus leider verzichtet werden.

Steuerung:
Grade die Steuerung bei F1 2002 ist sehr gewöhnungsbedürftig. Denn wer fährt normal mit komplett durchgedrückter Bremse durch eine Kurve? Dazu kommt noch, dass man fast automatisch durhc die Kurven geschoben wird, es muss nur leicht mit gelenkt werden. Doch nach einigen Strecken hat man sich auch an diese gewöhnt und hat gelernt das richtige Spiel zwischen Gas und Bremse für sich zu nutzen.

Grafik:
Grafisch gesehen das erste echte Formel 1 Spiel einige Punkte absahnen, denn die Wagen und Streckendetails können sich sehen lassen. Auch die verschiedenen Wetterbedingungen sehen recht schön aus. Abzüge gibt es dennoch, kurze Sichtweite und einige Clippingfehler sind eigentlich nicht von Nöten.

Sound:
In Sachen Sound macht das Spiel auch eine gute Figur, denn die Motorengeräusche sind sehr originalgetreu. Auch die musikalische Menüunterstützung kann sich hören lassen. Insgesamt fällt der Sound recht positiv auf.

Features:
5 Fahrerprofile = 5 Speicherstände, original Lizenz mit allen Strecken und Fahrern der Formel 1 WM 2002. All dies sind ansehnliche Features. Dazu kommt noch ein etwas missglückter Multiplayermodus.



Fazit:
F1 2002 ist ein nettes Rennspiel mit einigen Mängeln. Hat man sich mit der gewöhnungsbedürftigen Steuerung des Spiels angefreundet, so kommt auch gewisses F1 Feeling rüber. Dennoch ist es fraglich warum nicht die kommende Season 2003 in Angriff genommen wurde und man sich mit der „alten“ 2002er begnügen musste. Auch in Sachen Langzeitmotivationen sehe ich Schwierigkeiten. Doch Formel 1 Fans haben wohl im Moment keine andere Alternative zu diesem Titel und können deshalb zugreifen.



Kevin Jensen [Iceman]



Vielen Dank an Ubi Soft für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

WERTUNG:
70%
Erstes Formel 1 Spiel für den GBA mit einigen Tücken Zu diesem Spiel: Preischeck
Preischeck
Tipps und Tricks (1)
Komplettlösung
Videos
  Steuerung Lenken? Wozu?
  Features original Strecken, Fahrer, Speichern, etc.
  Grafik gute Details bei niedriger Sichtweite
  Sound So hört sich Formel 1 an!
  Spielspaß schnell, jedoch sehr monoton.







Details
Spielname:
F1 2002

Publisher:
Ubi Soft

Genre:
Racing

Release:
.. (erschienen)

Multiplayer:
ja

Screenshots:

ScreenViewer öffnen (13)

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